Viele Menschen finanzieren sich im Laufe ihres Lebens ein Haus oder eine Wohnung.
Für die meisten ist es die größte Investition ihres Lebens, deswegen sollte der Käufer auch einige häufige Fehler vermeiden, beim Kauf einer Bestandsimmobilie.
1. Zu geringe Marktkenntnisse
Der Kauf einer Immobilie sollte in keinem Fall überstürzt werden. Man sollte länger den Markt beobachten, anstatt uninformiert zu kaufen. Wer sicher gehen möchte, dass der Preis angemessen ist, kann online eine Immobilienbewertung machen und am besten einen Makler dazu holen.

2. Zu wenige Besichtigungen
Oft schauen sich Interessenten zu wenige Immobilien an und denken sie müssten jetzt eine Entscheidung treffen. Dabei kann man sich eigentlich gar nicht genug Immobilien anschauen, denn dadurch bekommt man einen Blick für das Wesentliche. Auch das Wunschobjekt, wo alles stimmt, sollte man sich mehrmals und vor allem gründlich anschauen.
3. Unterschätzer Modernisierungsbedarf der Bestandsimmobilie
Viele Interessenten unterschätzen die Modernisierungskosten einer gebrauchten Immobilie. Diese können etwa bei Dach, Heizung, Rohrleitungen, Fenstern und an vielen anderen Stellen bestehen.
Modernisierungsmaßnahmen können ein erheblicher Kostenfaktor sein. Käufer sollten diese Kosten genau kalkulieren, um nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.
Beispiel neue Heizungsanlage: kann in der Anschaffung zwischen 6.000 und 50.000 Euro kosten. Die Preisspanne ist relativ groß, da die Kosten einer neuen Heizungsanlage von zahlreichen Faktoren abhängt.

4. Eigenleistung überschätzt
Viele Interessenten denken es wäre preiswerter wenn sie einen Teil der notwendigen Arbeit selber übernehmen, um Kosten zu sparen. Grundsätzlich kann dies sinnvoll sein, jedoch überschätzen sich viele Interessenten, da sie diese Arbeit meist neben der Berufstätigkeit oder am Wochenende erledigen müssen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu höheren Kosten führen. Beispielsweise können auch Materialkosten unter Umständen teurer sein.
5. Die Gesamtkosten werden oft unterschätzt
Beim Erwerb einer Immobilie ist nicht nur der Kaufpreis alleine zu finanzieren, sondern noch einige weitere Kosten. Dazu zählen etwa Grunderwerbsteuern, Notargebühren, Kosten für den Grundbucheintrag sowie oft auch eine Maklergebühr. Als Faustregel gilt, dass sich die Erwerbsnebenkosten auf 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises summieren. Diesen Betrag sollte man unbedingt in seiner persönlichen Budgetplanung einkalkulieren.
Beispiel Kaufnebenkosten Haus 600.000 Euro: Notarkosten, Grundbuchkosten, Grunderwerbsteuern, Maklergebühr. Ungefähr 60.000 Euro Kaufnebenkosten einplanen.
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